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Das perfekte Pferdeshooting – unsere besten Foto-Tipps
Veröffentlicht am 5. Oktober 2021
Lesezeit Minuten
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Veröffentlicht am 5. Oktober 2021
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Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Du möchtest die schönsten Momente mit deinem Pferd festhalten? Dann wird es Zeit für ein Pferdeshooting. Fast jeder Pferdemensch steht zumindest einmal im Leben mit seinem Lieblingstier vor der Kamera. Um schöne Fotos zu bekommen, muss es kein Fotoshooting mit Profi sein. Das passende Know-How und eine Handykamera reichen schon aus.
Laut Fotografen sind Tiere allerdings die schwersten Models. Ein Fotoshooting mit Pferd bringt also einige Herausforderungen mit sich. Damit Du diese meisterst und tolle Pferdefotos bekommst, geben wir dir hier die besten Tipps rund ums Pferdeshooting. Egal, ob Du dich für einen professionellen Fotografen entschieden hast oder die Fotos selbst machen willst, mit diesen Tricks bereitest Du dich optimal auf das Fotoshooting vor.
Welche Ausrüstung brauchst Du für ein Pferdeshooting? Weniger, als Du denkst. Natürlich kannst Du auch einfach loslegen und Fotos machen. Denn auch die beste Technik hilft nicht viel, wenn der Mensch hinter der Kamera kein Fotogespür hat. Wenn Du jedoch Fotos wie vom Profi haben möchtest, solltest Du dich vor dem Pferdeshooting mit dem passenden Equipment auseinandersetzen. Dabei muss kein Foto perfekt sein. Viel wichtiger ist, dass es Emotionen transportiert und die tiefe Bindung zwischen dir und deinem Pferd zeigt. Dafür ist Authentizität wichtiger als teure Ausrüstung.
Egal, ob Du mit dem Smartphone, der Spiegelreflexkamera oder einem Fotografen arbeitest: Mache dir vor dem Shooting immer Gedanken, wie dein Foto am Ende aussehen soll. Dazu hilft eine Recherche auf Instagram oder Pinterest. Speicher dir am besten deine Favoriten ab, sodass Du dein Pferdeshooting entsprechend planen kannst.
Die meisten Smartphones haben inzwischen eine richtig gute Kamera. Wenn Du also nur ein Handy zur Hand hast, ist das kein Grund, ein Pferdeshooting aufzuschieben. Denn wie ein Spruch sagt: „Nicht die Kamera macht das Foto, sondern der Mensch dahinter.“
Viele Handys sind automatisch auf das Weitwinkel Objektiv (35mm) eingestellt. Diese Einstellung verzerrt jedoch Pferdegesichter und schmeichelt ihnen wenig. Deswegen solltest Du zoomen. Gehe mit deinem Handy also weiter von deinem Pferd weg und zoome dann an dein Pferd heran. Achte allerdings darauf, dass die Qualität des Fotos dadurch nicht nachlässt. Probiere es mal bei deinem Pferd aus und Du wirst sehen, was der Zoom-Effekt für einen Unterschied macht.
Hast Du eine Spiegelreflexkamera, kannst Du dir diesen Effekt ebenfalls zu Nutze machen. Für die Pferdefotografie solltest Du immer eine Brennweite über 135mm einstellen. Dann heisst es auch mal Schleppen von grossen Objektiven 😉
Durch die richtige Position kannst Du die Wirkung des Fotos beeinflussen. Auf Brusthöhe von Pferd oder Mensch befindest Du dich in einer neutralen, natürlichen Perspektive. Fotografierst Du von unten, wirken Beine besonders lang und das Foto erhaben, stolz und selbstsicher. Umgekehrt ist die Perspektive von oben: Hier wirkt das menschliche oder tierische Model oft unsicher, klein und verletzlich.
Am leichtesten und schönsten werden Fotos, wenn weiches Licht ist. Eine optimale Zeit ist also im Sonnenauf- oder -untergang, die sogenannte Blue Hour oder Golden Hour. Hier kannst Du von der Beleuchtung her (fast) nichts mehr falsch machen.
Sind diese Zeiten nicht möglich, solltest Du bei bewölktem Himmel Fotos machen. So verhinderst Du harte Schatten im Gesicht und hast ein ähnlich weiches Licht wie bei Tagesanbruch.
Manchmal möchte man aber einfach loslegen und nicht auf das perfekte Timing warten. Auch das geht. Bei direktem Sonnenlicht fotografierst Du am besten im Schatten.
In Bezug auf die perfekte Jahreszeit hast Du die Wahl. Besonders beliebt sind Fotoshootings im Herbst, da die Farben hier einfach traumhaft sind und für stimmungsvolle Fotos sorgen. Aber auch Pferdefotos im Schnee, auf einer Blumenwiese im Frühjahr oder im Wasser als sommerliche Abkühlung sehen wunderschön aus. Die beste Zeit für ein Pferdeshooting ist also dann, wann ihr Lust darauf habt.
Jeder kann auf Fotos gut aussehen. Dafür musst Du nur ein paar Dinge beachten. Je wohler Du dich fühlst und je entspannter Du bist, desto besser werden die Bilder. Versuche, beim Pferdeshooting nicht an die Kamera zu denken und dich nicht nur auf sie zu fixieren. Am besten ist, wenn Du diese völlig ausblendest und nur gelegentlich in die Linse schaust. Interagiere mit deinem Pferd, streichel es und schaut euch gemeinsam die Landschaft an. So können innige Momente zwischen dir und deinem Pferd eingefangen werden und alles wirkt viel natürlicher.
Möchtest Du dich so richtig in Pose werfen, solltest Du diese vorher über. Versuche deine abgespeicherten Fotos aus deiner Recherche nachzustellen. Manche werden zu dir und deinem Pferd passen, andere nicht. So kommen dir die Posen natürlicher vor und Du fühlst dich wohler, wenn Du sie vor der Kamera zum Besten gibst.
Hier geben wir dir noch ein paar allgemeine Tipps, damit Du wie ein Model posieren kannst:
Für Anfänger sind Portraitfotos deutlich einfacher als Fotos in Bewegung. Fange also am besten mit ruhigen Posen an und fotografiere dein Pferd nicht gleich im Galopp. Für die meisten Fotos sollte dein Pferd nicht frontal, sondern leicht seitlich zur Kamera ausgerichtet sein. Allerdings nicht komplett seitlich, denn das sieht ebenfalls oft unvorteilhaft aus. Ein 45 Grad Winkel zur Kamera ist ideal. Achte ausserdem darauf, dass es hinten nicht erhöht steht.
Wenn Du Leckerlis verwendest, ist ein guter Trick, Leckerlis in der Hand zu verstecken und den Pferdekopf damit zu lenken. So bekommst Du vor allem Kuschelfotos super hin.
Für schöne Linien kannst Du dein Pferd entweder dazu bringen, den Hals zu strecken, indem Du vor ihm mit etwas raschelst. Oder Du raschelst am Boden oder gibst einen sanften Impuls am Knotenhalfter, sodass dein Pferd den Hals schön beugt.
Wähle die Position so, dass Lichtreflexe im Auge zu sehen sind. So sehen die Augen lebendig aus und glitzern. Dieser Effekt ist meist ganz einfach zu erreichen.
Besser als dein Pferd in die perfekte Pose zu drängen, ist es jedoch, dich einfach nach dem Pferd zu richten. Bewege dich mit dem Pferd, um die schönsten Momente einzufangen. So ist auch dein Pferd entspannter und hält das Shooting länger durch.
In Bewegung solltest Du darauf warten, dass auch die Mähne deines Pferdes fliegt. Mache lieber viele Fotos hintereinander, um den perfekten Moment zu finden. Denn mitten im Galopp hast Du z. B. nur einen Bruchteil einer Sekunde, um die schönste Position einzufangen. Mit der Zeit, viel Beobachtungsgabe und Übung kannst Du dann die Anzahl der Fotos reduzieren und trotzdem die schönsten Shots bekommen.
Das beste Outfit für ein Fotoshooting ist das, in dem Du dich wirklich wohl fühlst. Du solltest das Outfit passend zu Location auswählen und zur Geschichte, die Du erzählen möchtest. Manche lieben es, sich zu verkleiden und in andere Rollen zu schlüpfen und andere fühlen sich im Pulli am wohlsten. Beides kann tolle Fotos geben. Lass dich also nicht in ein Ballkleid pressen, wenn es nicht zu dir und deinem Pferd passt. Der gemütliche Strickpulli sorgt für genauso schöne Fotos.
Oft sehen dezente Farben am schönsten aus. Die Kleidung steht bei den meisten Pferde-Mensch-Fotos eher im Hintergrund und sollte daher nicht von der Stimmung ablenken. Wenig Muster, normale Schnitte und Naturtöne passen immer zu Pferdefotos. Hast Du eine ausgefallene Location und liebst es, zu experimentieren, kannst Du diese Regel natürlich auch gerne brechen.
Besonders beliebt sind fliessende Kleider, Cowboy oder -girl Outfits oder ganz einfach Jeans und eine schöne Bluse oder ein Hemd. Auch Turnieroutfits sorgen für professionelle Fotos. Du kannst natürlich auch eine ganze Geschichte nachstellen. Wie Du siehst, ist die Wahl des richtigen Outfits typsache.
Hier haben wir ein paar Inspirationen für tolle Pferdefotos zusammengestellt. Probiere beim nächsten Pferdeshooting doch mal welche davon aus und markiere uns in deinen Fotos.
Du hast dein Pferdeshooting geplant? Perfekt! Denke daran, dass Geduld, motivierte Helfer und Spass das A und O für ein angenehmes Fotoshooting sind. Ihr solltet ausserdem zwischendurch Pause machen und euch ausschütteln, um auch bei langen Shootings entspannt zu bleiben.