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Pferdeeinstreu aus Pellets – das sind die Vorteile für Pferd und Reiter
Veröffentlicht am 7. April 2022
Lesezeit Minuten
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Veröffentlicht am 7. April 2022
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Einstreu ist ein wichtiger Bestandteil einer gemütlichen und sauberen Box. Im Stallalltag kommst Du wahrscheinlich nicht darum herum, dich mit dem Thema zu beschäftigen. Doch bei den ganzen Arten von Einstreu verlierst Du den Überblick? Oder Du wolltest schon immer mal Pferdeeinstreu aus Pellets ausprobieren? Hier geben wir dir einen umfangreichen Guide zu Pellets an die Hand und zeigen dir, wie Du sie richtig verwendest.
Die meisten denken bei Einstreu wahrscheinlich zunächst an Stroh. Die Vorteile sind die regionalen Beschaffungsmöglichkeiten und die Beschäftigung für dein Pferd durch das Knabbern. Doch wir Pferdemenschen wissen, dass es nicht immer Stroh sein muss oder dein Pferd sogar gar nicht auf Stroh stehen soll. Manche Pferde haben Allergien, die durch Stroh ausgelöst oder gefördert werden. Andere haben einfach keine Fressbremse und futtern das Stroh bis zum letzten Halm auf. Ein ungemütlicher Stall und ein überfressenes Pferd sind die Folge. Das kann sogar zu Koliken führen. Ausserdem macht Stroh ziemlich viel Arbeit und verbraucht einiges an Lagerplatz. Alternative Einstreu muss also her? Wir stellen dir ein paar Varianten vor.
Eine häufige Alternative zum Stroh sind Hobelspäne. Sie bestehen aus unbehandeltem Weichholz. Holz riecht gut im Stall und bindet effektiv Feuchtigkeit. Allerdings kompostieren Hobelspäne relativ langsam und sind nicht tauglich für Biogasanlagen.
Leinstroh ist eine weitere Einstreu Variante. Es besteht aus gehäckseltem Flachs, einer Pflanze, die auch für Textilien verwendet wird. Die 1 cm langen Stücke bilden eine Einstreumatratze, auf der dein Pferd dann gemütlich stehen kann. Leinstroh hat eine höhere Saugfähigkeit als normales Stroh und es bildet weniger Mist. Leinstroh ist biologisch abbaubar, aber leider auch relativ teuer. Die enthaltenen Bitterstoffe verhindern, dass das Leinstroh aufgefressen wird.
Pellets sind stark zusammengepresst und nehmen so Feuchtigkeit besonders effektiv auf. Sie saugen sich voll und binden Ammoniakgerüche. Das sorgt für einen geruchsfreien Stall. Du kannst sie dir ein bisschen wie einen kleinen Schwann vorstellen. Der Boden bleibt trocken, ist weich und bequem und die Rutschgefahr wird vermindert. Ihre Saugfähigkeit ist so gross, dass bis zu 80% weniger Mist anfällt. Dadurch machen sie weniger Arbeit als „klassische“ Einstreu. Pferde fressen die Pellets ausserdem nicht, was die richtige Dossierung der Futtermenge deutlich einfacher macht. Je nach Qualität sind Pellets staub- und schadstofffrei. Das macht sie weniger belastend für dein Pferd und tut seiner Gesundheit gut.
Pellets gibt es aus Holz oder Stroh. Holzpellets werden aus gepressten Säge- oder Hobelspänen hergestellt. Dafür wird kein zusätzliches Holz verwendet, da diese bei der Holzverarbeitung eh als Nebenprodukt anfallen. Die Pellets werden dann mit Wärme behandelt, um sie nahezu keim- und staubfrei zu machen. Gebrauchte Pellets sind gut kompostierbar und verrotten schnell. Weitere Vorteile gegenüber der anderen Einstreu-Alternativen sind die bessere Lagerfähigkeit und ganzjährige Verfügbarkeit. Heu und Futterstroh werden bei Pferdeeinstreu aus Pellets dann nach Bedarf hinzugegeben.
Dann gibt es natürlich noch weitere Arten von Einstreu. Hier haben wir dir einen Überblick über die häufigsten Varianten gegeben. Du kannst dich auch einfach mal durchprobieren, um die beste Variante für dich und dein Pferd zu finden.
Möchtest Du Pferdeeinstreu aus Pellets kaufen, solltest Du besonders auf die Qualität achten. Mit Einstreu, egal welcher Art, verbringt dein Pferd viel Zeit. Daher sollte sie weder viel Staub, noch sonstige Reize enthalten. Auch Chemie oder Bindemittel haben in Einstreu für Pferde nichts zu suchen. Schau dir deshalb die Hersteller genau an und achte auf die Herstellung und Inhaltsstoffe der Pellets. Am besten ist es, wenn sie einigermassen lokal hergestellt wurden und Du die Herkunft verfolgen kannst.
Steigst Du auf Pellets um oder streust neu ein, brauchst Du zunächst eine Grundschicht. Dafür wird die Box beim ersten Mal 5 bis 7 Zentimeter hoch mit den Pellets aus Holz eingestreut. Bei einer 10 m² grossen Box brauchst Du dafür also ungefähr 120 kg Pellets. Hast Du vorher konventionelle Einstreu verwendet, kannst Du die Pellets am Anfang leicht anfeuchten oder mit etwas Sägemehl mischen. So verbinden sie sich besser und es entsteht ein angenehmer, rutschfester Untergrund. Er sollte dann fest und gemütlich sein und leicht federn.
Die tägliche Arbeit geht mit Pellets schnell und einfach: Ein- bis zweimal pro Tag werden die nassen Stellen mit einer Schaufel entfernt und Pferdeäpfel mit der Mistgabel aufgesammelt. Nasse Stellen erkennst Du bei Pellets leicht: Sie werden etwas dunkler.
Ein- bis zweimal wöchentlich wird dann nachgefüllt. Hierfür kannst Du pro Woche und pro Pferd ca. 30 kg Pellets einplanen. Die genaue Menge unterscheidet sich allerdings je nach Boxenaufenthalt der Pferde und kann auch nur 10-20 kg pro Woche betragen. Das komplette Ausmisten der Box erübrigt sich damit.
Nach der Wurmkur oder etwa zweimal pro Jahr, kann die Pferdeeinstreu aus Pellets dann komplett erneuert werden. Bei guter Pflege hält die Basis allerdings theoretisch auch länger.
Schau doch mal bei cavallets.ch vorbei. Die Pellets sind komplett natürlich aus Schweizer Holz hergestellt. Bei ihnen kannst Du dir sicher sein, dass weder Bindemittel noch sonstige chemische Zusätze enthalten sind. So ist deine Einstreu besonders nachhaltig und umweltfreundlich. Die Gesundheit deines Pferdes bleibt erhalten und es hat eine geringere Staub- und Feinstoffbelastung im Stall. Das schont die Atemwege merkbar.
Auch für dich sind die Cavallets Pellets ziemlich praktisch. Da weniger Mist anfällt, geht das Ausmisten eindeutig schneller. Die Pellets sind super einfach anzuwenden und machen dir weniger Arbeit. Gut für dein Pferd UND gut für dich: Deswegen gibt es von uns eine eindeutige Empfehlung für die Cavallets Pellets.